"LauterKunst"
Stützmauern an der Albert-Gold-Straße und im Hölzle künstlerisch gestaltet – Gelungene Umsetzung der Arbeiten


Schon länger wird die Idee umgesetzt „Lauterbach soll schöner werden“. So wurde bereits in den letzten Jahren die Stützmauer an der Wittum, die Trafostation in der Schramberger Straße und die gemeindeeigene Garage an der Albert-Gold-Straße künstlerisch verschönert. Jetzt hat das Studio Vierkant die nächsten Projekte umgesetzt. Nachdem vom Bauhof die beiden Stützmauern grundgereinigt und geglättet wurden, konnten die Künstler des Studios aus Stuttgart loslegen.

Die Stützmauer an der Albert Gold-Straße wurde als zentrales Element mit einem Lauterbach-Schriftzug gestaltet. Dieser wurde in eine Schwarzwald-Landschaft eingebettet. Die Farbwelt ist hierbei auf wenige Farben reduziert und besteht vordergründig aus Abstufungen der Lauterbacher Farben blau, grün und gelb. Die Schrift ist bewusst simpel gehalten und wurde mit asymmetrischen, dreidimensionalen, farbigen Farbflächen erweitert. Die Schrift fügt sich in die Landschaft wie auch die Gemeinde Lauterbach dies tut. Stuetzmauer_Hoelzle_2.jpgStuetzmauer_Hoelzle.jpg

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Für die Gestaltung der Wand beim Hölzle hat sich das Studio Vierkant etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Sie haben sich, inspiriert durch das Handwerk in der Nähe der Mauer, dieses wörtlich genommen und in unterschiedlichen Betätigungsfeldern visualisiert. Diese stehen symbolisch für das breitgefächerte Spektrum der Handwerkerberufe. Konkret befinden sich Szenen aus der Metzgerei, Bäckerei und einer Tischlerei auf dem Mauerwerk. Mit traditionellen Zunftswappen angereichert wurde die Farbwelt lebensbejahend und mit dezenten Pastelltönen gewählt. Hierbei wurden die Farbtöne der „Hautfarben“ bewusst neutral und somit inklusiv gehalten. Die stilistisch abstrahierte Motivwelt ist ebenfalls geschlechtsneutral.

Das Projekt wurde über die LEADER-Aktionsgruppe Mittlerer Schwarzwald gefördert und über den Kunstverein „Wilhelm Kimmich“ beantragt.

Die Bruttokosten betrugen insgesamt 21.014,80 €, förderfähig waren die Nettokosten mit rund 19.640 €. Der Zuschuss betrug 80 % also 15.712 €. Somit blieben für den Kunstverein der Eigenanteil von 5.302,80 €.

Die Gemeinde freut sich über die gelungene Umsetzung der Mauer-Gestaltung, bedankt sich herzlich beim Kunstverein für das finanzielle Engagement und hofft, dass sich die Einwohnerschaft ebenfalls über die farbenfrohe Gestaltung der tristen Betonmauern freut.